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Pauli bloggt über das Bauhaus in Dessau
Magdeburg – Dessau, das sind 60 km über die Bundesstraße 184. 60 Minuten eingerollt auf der Rückbank aushalten und dann bei strahlendem Sonnenschein Gassi gehen. Toll. Und wenn dabei noch das Bauhaus-Jubiläum eine Rolle spielt, sind sogar die Menschen glücklich. Zur Einstimmung haben wir vor einer Woche in der ARD-Mediathek den Film „Lotte im Bauhaus“ gesehen, der uns sehr gut gefallen hat.
Ikone der Moderne
Um nicht suchen zu müssen haben meine Menschen gut gelaunt der Siri das Ziel „Bauhaus Dessau“ zugerufen und die Digital-Zippe hat uns ausnahmsweise ohne langes Gequatsche direkt zum Schulgebäude von Walter Gropius gebracht. Da hat sie wohl mal ihre Hausaufgaben für das Jubiläumsjahr 2019 gemacht.
Da ich, obwohl ich eine wohlerzogene Möpsin bin, dennoch nicht in die Gebäude hinein darf, laufen wir draußen einfach aufs Gratewohl herum und sind sofort beeindruckt.
Leider sind weite Teile des Gebäudekomplexes mit Gerüsten und Planen verdeckt. Man merkt es zwar allen Ecken an, dass sich die Stadt auf „ihr“ großes Jubiläumsjahr vorbereitet und schmückt, doch hätte es für unseren Geschmack durchaus gern schon fertig sein dürfen, dachten wir. Das da noch mehr kommt, ahnten wir hier noch nicht.
Moderne trifft Gegenwart
Von der Gropiusallee biegen wir nach rechts in die Bauhausstraße ab und treffen nach einigen Schritten bereits auf die Gebäude der Hochschule Dessau.
Der Abstecher lohnt sich nicht nur für Möpse zum Gassi gehen, sondern bietet auch für Menschen unterschiedliche Perspektiven von alt zu neu und Moderne zu Gegenwart und Zukunft an.
Jetzt wollen wir aber die Meisterhäuser sehen und machen uns wieder auf den Weg zurück. Nach unserem 400 Meter Abstecher stehen wir wieder an der Gropiusallee. Vor uns liegen nun weitere, überschaubare 600 Meter Fußweg. Das ist eben der Charme der kleineren Städte.
Meisterhäuser entdecken
Kurz vor den Meisterhäusern treffen wir auf die Trinkhalle. Wir stellen uns vor, wie der Gropius hier morgens auf dem Weg zur Schule seine Zeitung holt und vielleicht ab und an auch ein paar Schrippen oder Kippen.
Die Meisterhäuser gehörten so bekannten Persönlichkeiten wie eben besagtem Gropius (Einzelhaus) sowie Moholy-Nagy / Feininger, Muche / Schlemmer und Kandinsky / Klee (ingesamt drei Doppelhäuser).
Das Gropius-Haus ist bereits weitgehend restauriert/rekonstruiert (Februar 2019).
Die drei Doppelhäuser sind jedoch leider noch nicht fertig. Einige Bauzäune, Gerüste und Planen künden davon, dass wir noch mal Wiederkommen müssen.
Als Mops finde ich es trotz der Baustelle prima hier, weil es um die Häuser so schön grün ist. Hier könnte ich mich auch für länger wohlfühlen.
Abschluss für heute: das Kornhaus an der Elbe
Da wir heute nur einen Nachmittag eingeplant hatten, zieht es uns zum Abschluss noch mal an unsere vertraute Elbe. Das Kornhaus ist nicht nur architektonisch ein schöner Abschluss. Ich treffe hier auch eine Vielzahl anderer Hunde und meine Menschen bekommen leckeren Kuchen und Kaffee.
Bauhaus-Museum im Bau
Ganz Schluss ist dann doch noch nicht – dafür sind meine beiden zu neugierig. Also sind wir noch mal in die Innenstadt gefahren, um uns das im Bau befindliche Museum anzusehen, dass bis zum September fertig werden soll. Eine lange Schlange vor der Tür macht Lust auf den Herbst und die Eröffnung, aber da werde ich leider nicht dabei sein, denn auch hier heißt es: Möpse bleiben draußen!
Viele Grüße
Eure Pauli